Aushubdeponie für unbelastetes Bodenmaterial Z0 nach LAGA PN 98
Die Vepro GmbH betreibt eine eigene Aushubdeponie, auf der wir ausschließlich unbelastetes Bodenmaterial des Zuordnungswerts Z0 verfüllen. Dieser Zuordnungswert der Deponieverordnung beschreibt uneingeschränkt verwertbares Bodenmaterial, welches beispielsweise zur Verfüllung von Abgrabungen unterhalb der durchwurzelten Bodenschicht nutzbar ist. Das Bodenmaterial muss entsprechend der LAGA PN 98 analysiert sein – der offiziellen Richtlinie für das Vorgehen bei physikalischen, chemischen und biologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit der Verwertung und Beseitigung von Abfällen.
Bei allen Bauprojekten, für die Bodenschichten ausgehoben werden – vom Swimmingpool bis zur Tiefgarage – bleibt am Ende Erdaushub übrig. Solange sie sich noch im Boden befindet, ist die Erde stark verdichtet. Nach dem Aushub nimmt das Volumen jedoch um bis zu 30 Prozent zu. Diese Menge lässt sich meist nicht mehr im Bereich der Baustelle neu verfüllen und muss auf einer Aushubdeponie entsorgt werden.



Nutzung der Aushubdeponie – was ist zu beachten?
Wenn Sie Erdaushub in unserer Aushubdeponie deponieren wollen, sollten Sie sich so früh wie möglich um Bodenproben bemühen. Idealerweise klären Sie die Zusammensetzung des Bodens noch vor Baubeginn, also spätestens während der Baugrunduntersuchung. Zeigen sich dabei keine Belastungen im Erdreich, können Sie uns kontaktieren. Wir beraten Sie dann gern, welche weiteren Untersuchungen in Ihrem Fall womöglich noch nötig sind.
Im dicht besiedelten urbanen Raum können oft Schadstoffbelastungen vorliegen. Chemische Voruntersuchungen des Bodens sind daher unerlässlich. Dies gilt auch für kleinere Mengen an Bodenaushub, wie sie beispielsweise beim Bau von Reihen- oder Einfamilienhäusern entstehen.
Umgang mit dem unbelasteten Bodenaushub
Die oberste Schicht des Bodens ist der sogenannte Mutterboden. Diese Schicht wird nicht verfüllt, sondern muss erneut als Mutterboden verwendet werden.
Der unbelastete Boden unterhalb davon sollte zunächst soweit wie möglich auf der Baustelle selbst genutzt werden. Ist dies nicht möglich oder bleibt etwas übrig, kann der Aushub auf unserer Erddeponie verfüllt werden.
Gering bis hoch belastete Böden nehmen wir bereits nicht mehr an. Diese Aushübe müssen in entsprechend gesicherten und zugelassenen Deponien für belastetes Material verfüllt werden.
Die Erddeponie als Teil von Natur- und Umweltschutz
Wir betreiben unsere Erddeponie streng nach Gesichtspunkten des Natur- und Umweltschutzes. Durch die Verfüllung von unbelastetem Aushub entstehen ganz neue Landschaftszüge. Dieses neu entstehende Gelände wird in enger Absprache mit dem Naturschutzschutzbund teilweise als Flachwasserzone mit Neuformung der Uferzonen rekultiviert. So konnten sich in dem wachsenden Biotop bereits zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ansiedeln, die sich in dem geschützten Naturraum ungestört entfalten können.
Die gesamte Anlage integriert sich auf diese Weise zusehends in die bestehenden Landschaftsstrukturen. Regelmäßige Untersuchungen stellen die Umweltverträglichkeit der Deponie sicher. Da nur unbelastetes Bodenmaterial auf die Erddeponie gelangt, kommt es zu keinerlei Auswirkungen auf das Grundwasser. Langfristig entsteht eine neue Naturlandschaft, die alle Spuren der industriellen Nutzung tilgt und Erholungsräume für Mensch und Tier bietet.